Fritz Lang und Thea von Harbou

Fritz Lang und Thea von Harbou

Fritz Lang was born in Vien­na, Aus­tria, in 1890. His father mana­ged a con­s­truc­tion com­pa­ny. His mother, Pau­li­ne Schle­sin­ger, was Jewish but con­ver­ted to Catho­li­cism when Lang was ten. After high school, he enrol­led brief­ly at the Tech­ni­sche Hoch­schu­le Wien and then star­ted to train as a pain­ter. From 1910 to 1914, he tra­ve­led in Euro­pe, and he would later cla­im, also in Asia and North Afri­ca. He stu­di­ed pain­ting in Paris from 1913 – 14. At the start of World War I, he retur­ned to Vien­na, enlis­ting in the army in Janu­ary 1915. Sever­ely woun­ded in June 1916, he wro­te some sce­na­ri­os for films while con­va­le­scing. In ear­ly 1918, he was sent home shell-sho­cked and acted brief­ly in Vien­nese thea­ter befo­re accep­ting a job as a wri­ter at Erich Pommer’s pro­duc­tion com­pa­ny in Ber­lin, Decla. In Ber­lin, Lang work­ed brief­ly as a wri­ter and then as a direc­tor, at Ufa and then for Nero-Film, owned by the Ame­ri­can Sey­mour Neben­zal. In 1920, he began a rela­ti­onship with actress and wri­ter Thea von Har­bou (1889 – 1954), who wro­te with him the scripts for his most cele­bra­ted films: Dr. Mabu­se, der Spie­ler (1922), Die Nibe­lun­gen: Sieg­frieds Tod (1924), Metro­po­lis (1927) and M: Eine Stadt sucht einen Mör­der (1931) (cre­di­ted to von Har­bou alo­ne). They mar­ried in 1922 and divorced in 1933. In that year, Nazi pro­pa­gan­da minis­ter Joseph Goeb­bels offe­red Lang the job of head of the Ger­man Cine­ma Insti­tu­te. Lang – who was an anti-Nazi main­ly becau­se of his Catho­lic back­ground – did not accept the posi­ti­on (it was later offe­red to and accept­ed by film­ma­ker Leni Rie­fen­stahl) and, after secret­ly sen­ding most of his money out of the coun­try, fled Ger­ma­ny to Paris.

Accor­ding to Lang hims­elf, on 25 March 1933, two days after Das Tes­ta­ment des Dr. Mabu­se (1933) had been ban­ned, he was sum­mo­ned to the Nazi Minis­try of Pro­pa­gan­da to meet with Joseph Goeb­bels hims­elf. Goeb­bels explai­ned the reason for the ban (the Nazi par­ty slo­gans are fed into the mouth of the vil­lain at the film’s con­clu­si­on) and apo­lo­gi­zed to Lang. He then sho­cked Lang by offe­ring him the posi­ti­on of pro­duc­tion super­vi­sor at the UFA stu­di­os, whe­re his first film would be a bio­gra­phy of Wil­helm Tell. Lang claims he suspec­ted a trap and attempt­ed to throw off Goeb­bels by tel­ling him, “My mother had Jewish par­ents,” to which Goeb­bels respon­ded, “We’ll deci­de who’s Jewish!” Lang then expres­sed inte­rest in the posi­ti­on and said he nee­ded some time to think it over. He descri­bes how he loo­ked at a clock and how during the enti­re mee­ting all he could think about was lea­ving as soon as pos­si­ble so he could get to the bank and flee with all of his money. Lang says he did­n’t get the­re in time so he sold his wife’s jewel­ry, board­ed a train to Paris that same evening, lea­ving most of his money and per­so­nal pos­ses­si­ons behind, along with his wife, Thea von Har­bou, who divorced him later that year and went on to wri­te and direct films for the Nazi pro­pa­gan­da machi­ne. This sto­ry is pos­si­bly exag­ge­ra­ted by Lang for dra­ma­tic effect becau­se the­re is evi­dence he left weeks after that.

Fritz Lang inter­view 1968

Fried­rich Chris­ti­an Anton „Fritz“ Lang (* 5. Dezem­ber 1890 in Wien; † 2. August 1976 in Bever­ly Hills, Kali­for­ni­en) war ein öster­rei­chisch-deut­scher Schau­spie­ler, Film­re­gis­seur und Dreh­buch­au­tor. Nach sei­ner Hei­rat mit der deut­schen Dreh­buch­au­to­rin Thea von Har­bou erwarb der Öster­rei­cher 1922 auch die deut­sche und nach sei­ner Emi­gra­ti­on 1939 die US-ame­ri­ka­ni­sche Staatsbürgerschaft.

Lang präg­te die Film­ge­schich­te mit, indem er – vor allem in der Ära des spä­ten Stumm­films und des frü­hen Ton­films – neue ästhe­ti­sche und tech­ni­sche Maß­stä­be setz­te. Sei­ne Stumm­fil­me erzäh­len zumeist uto­pi­sche und fan­tas­ti­sche Geschich­ten, die in einer expres­siv düs­te­ren Atmo­sphä­re insze­niert wur­den. In sei­nen Ton­fil­men rück­te er ein­zel­ne Men­schen und deren inne­re Beweg­grün­de in den Mit­tel­punkt; ihre The­men waren dem All­tags­le­ben ent­nom­men und basier­ten häu­fig auf Pres­se­be­rich­ten. Der Stumm­film Metro­po­lis (1927) und der Ton­film M (1931) gehö­ren zu den Mei­len­stei­nen der deut­schen und inter­na­tio­na­len Filmgeschichte.

aus​tria​-forum​.org

Inter­view mit Fritz Lang zum 80. Geburts­tag im Jahr 1970

Sie begann ihre Arbeit beim Film als Dreh­buch­au­to­rin nach dem Ers­ten Welt­krieg und ent­wi­ckel­te sich schnell zur bedeu­tends­ten Ver­tre­te­rin ihrer Bran­che. Sie schrieb für Joe May, Carl Theo­dor Drey­er, Arthur von Ger­lach, Fried­rich Wil­helm Mur­nau und Fritz Lang. Von 1914 bis 1921 war sie mit dem Schau­spie­ler Rudolf Klein-Rog­ge ver­hei­ra­tet. Bereits 1918 trenn­te sie sich von ihm, unter­stütz­te ihn jedoch wei­ter­hin durch die Beschaf­fung von Enga­ge­ments in ihren Fil­men. Klein-Rog­ge über­nahm die Haupt­rol­le in dem Zwei­tei­ler Dr. Mabu­se, der Spie­ler (1921), zu dem Har­bou das Dreh­buch ver­fass­te. Am 26. August 1922 hei­ra­te­te Har­bou Fritz Lang, den Regis­seur die­ses Films, den sie 1919 durch ihre Dreh­buch­tä­tig­keit ken­nen­ge­lernt hat­te, und schrieb von nun an alle sei­ne Dreh­bü­cher bis zu des­sen Emi­gra­ti­on 1933. Als wei­te­re, auch heu­te noch bekann­te, gemein­sa­me Film­pro­jek­te sind der Zwei­tei­ler Die Nibe­lun­gen (1924) oder M (1931) zu nen­nen. Im Gedächt­nis bleibt Thea von Har­bou vor allem durch den Film Metro­po­lis, für den sie par­al­lel zu ihrem gleich­na­mi­gen Roman das Dreh­buch verfasste.

Das Dreh­buch für den Film Metro­po­lis schrieb der Regis­seur Fritz Lang zusam­men mit Har­bou. Im Film fehlt das Kapi­tel über Josa­phats Ent­füh­rung mit dem Flug­zeug, es feh­len vor allem die die Gesprä­che Joes mit sei­ner Mut­ter. Ein Gespräch mit der Mut­ter beschließt auch das Buch, es endet mit Bibel­zi­ta­ten. So heißt die zur Erlö­sung auf­ru­fen­de auch nicht zufäl­lig Maria. Der Film fasst die Hand­lung zusam­men, wobei weit aus­führ­li­cher als im Buch die Schöp­fung der künst­li­chen Maria dar­ge­stellt wird. Der Film schließt mit der Sze­ne vor dem Dom, wo Joe als Ver­tre­ter der Arbeit­ge­ber, Grot als Ver­tre­ter der Arbeit­neh­mer und Fre­der als “Mitt­ler” ein Bünd­nis für eine bes­se­re Zukunft schließen.

Har­bou ist neben Leni Rie­fen­stahl eine der bedeu­ten­den Frau­en des frü­hen deut­schen Films.

In der NS-Zeit war sie eine viel­be­schäf­tig­te Autorin. Anfang 1933, nach der Macht­über­ga­be an die NSDAP, wur­de sie Vor­sit­zen­de des offi­zi­el­len, gleich­ge­schal­te­ten Ver­ban­des deut­scher Ton­film­au­toren. 1940 wur­de sie NSDAP-Mit­glied. Nach kur­zer Inter­nie­rung 1945 im Lager Stau­müh­le (wo sie Thea­ter­auf­füh­run­gen für die Insas­sen gelei­tet haben soll) im Zuge der Ent­na­zi­fi­zie­rung war sie ab 1948 in Deutsch­land wie­der für den Film im Bereich Syn­chro­ni­sa­ti­on aus­län­di­scher Fil­me tätig.

0
Metropolis Lenny Henry in conversation with Neil Gaiman

Keine Kommentare

No comments yet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert