Isaac Asimovs Leitfaden zur Bibel: Ein witziger, gelehrter Atheisten-Leitfaden zum berühmtesten Buch der Welt

Isaac Asimovs Leitfaden zur Bibel: Ein witziger, gelehrter Atheisten-Leitfaden zum berühmtesten Buch der Welt

„Ich ver­su­che“, schreibt Asi­mov in sei­ner Ein­lei­tung, „die Außen­welt ein­zu­brin­gen, sie im Hin­blick auf die bibli­sche Geschich­te zu beleuch­ten und im Gegen­zug die Ereig­nis­se der Bibel zu beleuch­ten, indem ich ihr die nicht-bibli­schen Aspek­te der Geschich­te hin­zu­fü­ge , Bio­gra­fie und Geo­gra­fie.“ Dies beschreibt die all­ge­mei­ne Metho­dik kri­ti­scher Bibel­wis­sen­schaft­ler. Doch Asi­movs Buch hat einen deut­li­chen Vor­teil gegen­über den meis­ten Büchern, die von und für Aka­de­mi­ker geschrie­ben wur­den. Sein Ton ist, wie ein Leser kom­men­tiert, „schnell und lus­tig, gesprä­chig, nicht aka­de­misch“. Es ist zugäng­lich und sehr gut les­bar, aber den­noch ernst und gelehrt.

Asi­movs Her­an­ge­hens­wei­se in sei­nem Leit­fa­den ist nicht feind­se­lig oder „anti­re­li­gi­ös“, wie ein ande­rer Leser anmerkt, aber er selbst war reli­giö­sen Über­zeu­gun­gen, Aber­glau­ben oder irra­tio­na­len Was-hab-dus gegen­über nicht freund­lich ein­ge­stellt. Im obi­gen Inter­view von 1988 erklärt er, dass Men­schen zwar von Natur aus irra­tio­na­le Wesen sind, er sich aber den­noch ver­pflich­tet fühl­te, „ein Skep­ti­ker zu sein, auf Bewei­sen zu bestehen, zu wol­len, dass die Din­ge einen Sinn erge­ben“. Es ist, sagt er, ver­gleich­bar mit der Beru­fung von Gläu­bi­gen, „Got­tes Wort zu ver­brei­ten“. Ein Teil die­ser Pflicht bestand für Asi­mov dar­in, die Bibel für die­je­ni­gen sinn­voll zu machen, die zu schät­zen wis­sen, wie tief sie in die Welt­kul­tur und ‑geschich­te ein­ge­bet­tet ist, die aber mög­li­cher­wei­se nicht dar­an inter­es­siert sind, sie ein­fach aus Glau­ben zu nehmen.

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Dieser Lehrfilm von 1970 über Computer hat eine tolle Retro-Atmosphäre Gregor Gysi & Josef Hader — MISS-VERSTEHEN SIE MICH RICHTIG

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