Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren“
Eineinhalb Jahre vor Watzlawicks Maturaprüfung am Peraugymnasium in Villach erfolgte am 12. März 1938 der Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland.Sein Vater wurde als Gegner der Nationalsozialisten bekannt. Vater und Sohn sahen sich weiterhin als Österreicher.Nach seiner Matura 1939 in Villach wurde Watzlawick eingezogen.
Man verpflichtete ihn zum Reichsarbeitsdienst, dann zur Wehrmacht, zur Flugabwehrkanonen-Kompanie. Er qualifizierte sich als Wehrmachtsdolmetscher für die englische Sprache, war in Verhören englischsprachiger Gefangener als Übersetzer tätig, empfand Verständnis für die Gefangenen und begann unvollständig zu übersetzen. Seine Manipulationen wurden entdeckt. Er wurde verhaftet und Anfang Februar 1945 in das Untersuchungsgefängnis Stuttgart eingeliefert. Unter günstigen Bedingungen wie dem Ende des Krieges und der Hilfe durch Vorgesetzte endete die Haft. Nach dem Krieg arbeitete er als Dolmetscher für die Briten.
1946 immatrikulierte er sich am Institut für Ökonomie und Handel der Universität Venedig. Er belegte Philosophie und studierte neue Sprachen (Philologie).
1949 wurde er im Fach Philosophie promoviert. Von 1951 bis 1954 absolvierte er eine Ausbildung in Psychotherapie am Carl-Gustav-Jung-Institut in Zürich, die er mit dem Analytikerdiplom abschloss.
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