Hermann Hesse

Hermann Hesse

Hes­ses frü­he Wer­ke stan­den noch in der Tra­di­ti­on des 19. Jahr­hun­derts: Sei­ne Lyrik ist ganz der Roman­tik ver­pflich­tet, eben­so Spra­che und Stil des Peter Camen­zind, eines Buches, das vom Autor als Bil­dungs­ro­man in der Nach­fol­ge des Kel­ler­schen Grü­nen Hein­rich ver­stan­den wur­de. Inhalt­lich wand­te sich Hes­se gegen die wach­sen­de Indus­tria­li­sie­rung und Ver­städ­te­rung, womit er eine Ten­denz der Lebens­re­form und der Jugend­be­we­gung auf­griff. Die­se neo­ro­man­ti­sche Hal­tung in Form und Inhalt wur­de von Hes­se spä­ter auf­ge­ge­ben. Die anti­the­ti­sche Struk­tur des Peter Camen­zind, die sich an der Gegen­über­stel­lung von Stadt und Land und an dem Gegen­satz männ­lich – weib­lich zeigt, ist hin­ge­gen auch in den spä­te­ren Haupt­wer­ken Hes­ses (z. B. im Demi­an und im Step­pen­wolf) noch zu finden.Die Bekannt­schaft mit der Arche­ty­pen­leh­re des Psy­cho­lo­gen Carl Gus­tav Jung hat­te einen ent­schei­den­den Ein­fluss auf Hes­ses Werk, der sich zuerst in der Erzäh­lung Demi­an zeig­te. Der älte­re Freund oder Meis­ter, der einem jun­gen Men­schen den Weg zu sich selbst öff­net, wur­de eines sei­ner zen­tra­len The­men. Die Tra­di­ti­on des Bil­dungs­ro­mans ist auch im Demi­an noch zu fin­den, aber in die­sem Werk (wie auch im Step­pen­wolf) spielt sich die Hand­lung nicht mehr auf der rea­len Ebe­ne ab, son­dern in einer inne­ren „See­len-Land­schaft“.

Wikipedia Her­mann Hes­se de

Das Glas­per­len­spiel Her­mann Hesse 

Der Step­pen­wolf Her­mann Hesse 

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Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren“ Dr. Carl Gustav Jung

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