Ulysses

Ulysses

Vor 100 Jah­ren wur­de James Joy­ce‘ „Ulys­ses“ erst­mals in einer klei­nen Buch­hand­lung in Paris ver­öf­fent­licht. Das Werk, an dem Joy­ce sie­ben Jah­re lang schrieb, soll­te für die Lite­ra­tur und Kul­tur des 20. Jahr­hun­derts neue Maß­stä­be set­zen. Zunächst auf­grund sei­nes Schock­fak­tors in Ame­ri­ka und Groß­bri­tan­ni­en ver­bo­ten, hat kein ande­rer Roman die­ser Epo­che eine ähn­li­che Trag­wei­te. Kein ande­rer Roman des 20. Jahr­hun­derts hat eine ähn­lich impo­san­te Trag­wei­te: Joy­ce‘ „Ulys­ses“. Inspi­riert von Homers „Odys­see“ beschreibt Joy­ce detail­reich einen Tag von Leo­pold Bloom im ver­arm­ten Dub­lin. Sei­ne „Odys­see der Gos­se“ ist ein offe­ner Angriff auf den gött­li­chen Anstand, geprägt von Cha­os und Obs­zö­ni­tät. Welt­weit als Meis­ter­werk des Moder­nis­mus gefei­ert, wur­de „Ulys­ses“ in Ame­ri­ka und Groß­bri­tan­ni­en wegen sei­nes Schock­fak­tors zunächst ver­bo­ten. In Irland wird Joy­ce des Ver­rats beschul­digt, weil er mit tief ver­an­ker­ten Tra­di­tio­nen der irisch-katho­li­schen Kir­che bricht. Dabei geht aus jüngs­ten wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chun­gen her­vor, dass sein Krieg gegen die Kir­che durch ein tie­fes Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl gegen­über sei­nem Volk und sei­ner Kul­tur moti­viert war. „Ulys­ses“ kann durch­aus als pro­phe­ti­scher Text gel­ten, der eine bes­se­re Zukunft nicht nur für Irland, son­dern auch für Euro­pa und die Welt vor­zeich­nen woll­te. Joy­ces bei­spiel­lo­ses Genie inspi­rier­te seit­her Künst­ler und Künst­le­rin­nen wie Eileen Gray, Ser­gej Eisen­stein, Man Ray und Bob Dylan. Nach der Vor­la­ge des His­to­ri­kers und Joy­ce-Exper­ten Frank Cal­la­nan und unter Regie von Ruán Magan bringt „100 Jah­re Ulys­ses“, uns eines der fes­selnds­ten und bri­san­tes­ten Bücher der lite­ra­ri­schen Moder­ne näher. Inter­views mit Schrift­stel­lern und Wis­sen­schaft­lern wie Eimear McBri­de, Paul Mul­doon, John McCourt und Mar­ga­ret O’Cal­lag­han sowie auf­schluss­rei­ches Archiv­ma­te­ri­al und Wer­ke von Jess Tobin, Bri­an Lalor und Hol­ly Perei­ra berei­chern die Doku­men­ta­ti­on. In Kom­bi­na­ti­on mit einem ein­drück­li­chen Sound­rack von Nata­sa Paul­berg wird „100 Jah­re Ulys­ses“ zu einer erkennt­nis­rei­chen Rei­se in das Herz die­ses maß­geb­li­chen und über­aus aktu­el­len Romans. 

Wikipedia Ulys­ses de

Wikipedia Ulys­ses (novel) en

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Daniel Lismores Institut für technische Ufoforschung

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