Die Suche nach intelligentem Leben wird noch viel interessanter

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Es gibt schät­zungs­wei­se 100 Mil­li­ar­den Gala­xien im Uni­ver­sum, die eine unvor­stell­ba­re Fül­le von Pla­ne­ten beher­ber­gen. Und jetzt gibt es neue Mög­lich­kei­ten, Lebens­zei­chen auf ihnen zu erkennen. 

Als die NASA im Juli die ers­ten Bil­der des Webb-Tele­skops ver­öf­fent­lich­te, konn­ten wir ent­le­ge­ne Ecken des Uni­ver­sums mit neu ent­deck­ter Klar­heit und Schön­heit sehen – ein Pan­ora­ma von „kos­mi­schen Klip­pen“, 24 Bil­lio­nen Mei­len hoch, gebaut aus Gas und Staub, zum Bei­spiel Bei­spiel. Die Bil­der waren atem­be­rau­bend, aber auch ver­wir­rend; sie wider­setz­ten sich jeder Beschrei­bung. Womit könn­ten wir sie über­haupt ver­glei­chen? Webb reich­te wei­ter und in die Ver­gan­gen­heit als jedes Tele­skop vor ihm und sam­mel­te Licht von Ster­nen, das in eini­gen Fäl­len mehr als 13 Mil­li­ar­den Jah­re brauch­te, um uns zu errei­chen. Wir wer­den uns an die Auf­ga­be gewöh­nen müs­sen, Din­ge, die wir noch nie zuvor gese­hen haben, stän­dig zu betrach­ten – und zu interpretieren.

Das Webb-Tele­skop kann sowohl in die Nähe als auch in die Fer­ne bli­cken. Laut Hei­di B. Ham­mel, einer inter­dis­zi­pli­nä­ren Wis­sen­schaft­le­rin, die an der Ent­wick­lung des Tele­skops mit­ge­ar­bei­tet hat, wer­den im ers­ten Jahr etwa 7 Pro­zent der Zeit damit ver­bracht, unser eige­nes Son­nen­sys­tem zu beob­ach­ten. Webb kann mit sei­nen Infra­rot­sen­so­ren die Atmo­sphä­ren nahe­ge­le­ge­ner Pla­ne­ten wie Jupi­ter und Mars ana­ly­sie­ren. Die­se Fähig­kei­ten kön­nen auch auf eini­ge der nächs­ten erd­gro­ßen Exo­pla­ne­ten gerich­tet wer­den, wie die, die den klei­nen Stern Trappist‑1 in 40 Licht­jah­ren Ent­fer­nung umgeben.

Ein Ziel die­ses Fokus ist es, eine Bio­si­gna­tur zu erken­nen – das heißt, einen Hin­weis dar­auf, dass Leben auf die­sen Wel­ten exis­tiert (oder exis­tiert hat). Auf der Erde könn­te eine Bio­si­gna­tur die weg­ge­wor­fe­ne Scha­le einer Muschel, die gefal­le­ne Feder eines Vogels, ein ver­stei­ner­ter Farn sein, der in Sedi­ment­ge­stein ein­ge­bet­tet ist. Auf einem Exo­pla­ne­ten könn­te ein bestimm­tes Ver­hält­nis von Gasen – bei­spiels­wei­se Sau­er­stoff, Methan, H₂O und CO₂ – auf die Anwe­sen­heit von Mikro­ben oder Pflan­zen hin­deu­ten. Niko­le Lewis, außer­or­dent­li­che Pro­fes­so­rin für Astro­no­mie an der Cor­nell Uni­ver­si­ty, deren Team in die­sem Jahr für 22,5 Stun­den Webb-Beob­ach­tungs­zeit geneh­migt wur­de, um Trap­pist-1e, einen von sie­ben Pla­ne­ten, die den Trap­pist-1-Stern umkrei­sen, zu beob­ach­ten, sag­te mir das lan­ge bevor er dies erklär­te Ent­de­ckung einer Bio­si­gna­tur, müss­te sie die Atmo­sphä­re des Pla­ne­ten und sei­ne poten­zi­el­le Bewohn­bar­keit sorg­fäl­tig bestim­men. „Zuerst müs­sen wir her­aus­fin­den, ob es Luft gibt“, sagt sie, „und dann kön­nen wir fra­gen: ‚OK, was ist in der Luft?’“ Sie schätzt, dass es drei oder mehr Jah­re dau­ern wür­de, ein Sys­tem zu beob­ach­ten, um dazu in der Lage zu sein zu sagen, es gibt eine Biosignatur. 

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AI and UAP with Leah Prime Markus Hofstätter — Nassplattenfotografie

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